Letzte Dinge im Jahr 2016


Das Seminar

Ich melde mich mit einem kurzen Eintrag über die letzten Tage vor unserem langen Roadtrip. 

Zu dem Seminar sind wir am Freitag den 25. zunächst nach East London gefahren. Es war eine lange Fahrt, denn wir standen ca. 2 Stunden im Stau. Angekommen haben wir uns dann an dem Samstag nach Berlin aufgemacht um das traditionelle Horse Race anzuschauen.

Am Montag sind wir endlich nach Hogsback gefahren, wo das Seminar stattfand.

 

Es war schön alle Freiwilligen auf ein Mal wieder zu sehen. Generell bestand das Seminar weniger aus Inhalt sondern eben viel mehr darum, sich wieder zu sehen, Erfahrungen auszutauschen und und und. Abgesehen davon standen Aktivitäten auf den Plan, die den Gruppenzusammenhalt stärken sollten. So haben wir am Montag Mittag einen Parkour mit Klettern und Sprüngen bezwingen müssen, wobei wir als Team die kletternde Person unterstützen mussten. Am Dienstagmorgen ging es dann früh auf eine morgendliche Wanderung zu einem Wasserfall in der Nähe unsere Jugendherberge. Als Highlight durften wir am Dienstagabend auf einen der Hochseilgärten herumklettern, Einen Sprung von 7 Metern auf eine Trapez, eine 9-meter hohe Abseilwand und die sogenannte Jakobsleiter wurde von uns erklommen. Ich mit meiner Höhenangst traute mich die meisten Sachen nicht, aber am Ende konnte ich mich doch noch dazu bringen, die Kletterwand hinauf zu klettern. Es war ein gutes Gefühl, etwas zu tun, was man von sich voher nicht erwartet hätte!  


Das Turnier

Nach dem wir am Mittwoch das Seminar verlassen hatten, uns wieder auf den Weg nach Coffee Bay gemacht hatten, wieder im Stau standen und im Regen angekommen waren, hatten wir einen "freien" Tag in Coffee Bay. Am Donnerstag stand bei uns in der Schule eine Farewell von Lehrern an, welche bereits im Sommer die Schule verlassen hatten. Wir konnten wieder beim Aufbauen und Kochen helfen. Ich persönlich fand es irritierend, dass die Lehrer sich für die Farewell wesentlich mehr Mühe gaben als für die Graduation. Ein besseres Zelt, Showacts und teure Snacks für die Lehrer ließen mich darüber nachdenken, ob die Kinder aus Grade R "weniger" für die Schule wert waren, als die Lehrer, die bereits vor einem halben Jahr die Schule verlassen haben.

 

Am Freitagmorgen ging es dann endlich los zum Turnier nach East London!

Voller Aufregung und unglaublich pünktlich starteten wir unsere lange Tour. Die Kinder hatten sich sehr schick angezogen, da für sie die Großstadt immer etwas besonderes ist. Wir hatten sogar 2 Kinder an Board, die noch nie eine Großstadt gesehen hatten.

 

In East London angekommen sind wir direkt zur Hemmingways Mall gefahren, einem Einkaufszentrum mit allen Geschäften die man sich vorstellen kann. Besonders hierbei war vor Allem die im Keller zusammengestellte Spielhalle mit Kart-fahren, Air Hockey etc. Aus Zeitmangel sind wir mit den Kindern leider nicht zu allem gekommen, aber eine Runde Autoscooter war für jedes Kind drin! Die Kids waren ein bisschen verhalten was das aneinander Stoßen betrifft, aber dennoch hatten alle viel Spaß.
Endlich sind wir dann an der A.W Barnes im Parkside Township angekommen. Nach dem Abendessen und erstem Herumkicken schickten wir die Kinder ins Bett. Leider hatten manche Kinder so viel Energie übrig, dass sie nicht vor 3 Uhr schlafen konnten und schon um 5 Uhr morgens wach waren.

 

Nun ja, 4 Tassen Kaffee und das ganze Turnier konnte am Morgen los gehen!

Erstes Spiel bestritten wir gegen Jeffrey's Bay. Unsere Kinder haben sich nicht wirklich angestrengt, viel mehr hatte ich das Gefühl, sie hätten vielleicht doch die eine oder andere Minute Schlaf mehr gebraucht, jedoch viel am Ende das Spiel doch noch ein Tor für uns! Oder? Nein, leider wurde vorher ein Foulspiel gepfiffen und so wurde der Treffer für ungültig erklärt. Nach dem Spiel sah ich sehr viele enttäuschte Gesichter, die noch nicht verstanden hatten, wieso das Tor nicht zählte. Ich hatte Angst, dass die Enttäuschung den ganzen Tag anhielt. Aber die Kids zeigten mir das Gegenteil! Nach wirklich spannenden Spielen, Toren in letzter Sekunde und Elfmeterschießen haben sich unsere zwei Teams aus Coffee Bay ins FINALE geschossen! Somit gingen am Ende des Turniers 2 Pokale für den ersten und zweiten Platz nach Coffee Bay! Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet und die Kinder noch weniger. Voller Freude trafen wir uns gemeinsam in der Mitte und riefen: one, two, three, COFFEE BAAAAYYY!

 

Insbesondere möchte ich mich nochmal bei Vivien bedanken, die das Turnier so super organisiert hat und vor Allem auch bei MLP Göttingen für die super Trikot-Spende.

Am 6. Dezember hatten wir uns für die Kinder im Kinderheim etwas besonderes ausgedacht: ein Nikolaus-Backen. In der Weihnachtsbäckerei, gibt's so manche Sauerei, aber seht selbst:



Jetzt ist der Eintrag doch länger geworden als gedacht! Ich werde mich nun erst wieder nach unserem langen Roadtrip durch Südafrika melden. In dem Sinne wünsche ich euch allen im kalten Deutschland ein super schönes, familiäres und ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins kommende Jahr!

 

 

Euer Leon

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Kommentare: 4
  • #1

    Leon.schweer (Donnerstag, 08 Dezember 2016 23:57)

    Lieber Neffe Leon, toll beschrieben! Deine
    Höhenangst besiegt ( etwas zumindest!

  • #2

    Carsten (Samstag, 10 Dezember 2016 02:05)

    Hi Leon,
    ich lese Deine Nachrichten immer sehr gerne und zu lang waren sie mir noch nicht ;-)! Ich freue mich, daß es Dir/Euch dort so gut geht und Ihr mit Euren Aktionen auch so erfolgreich seid!
    Weiterhin viel Spaß und liebe Grüße aus der nicht so kalten Heimat, wir haben nach drei Tagen Minustemperaturen wieder 14°.
    Carsten

  • #3

    bernhard u.gerlinde wrieden (Samstag, 24 Dezember 2016 17:20)

    heute am 24.12.16 sind dennis,christin, und Alessandro bei uns in otternhagen.
    wir haben uns deinen blog mit freuden angesehen,hat uns sehr gefallen!
    wir wünschen dir mit deinen freunden in s.afrika ein frohes Weihnachtsfest!

  • #4

    Bine (Montag, 02 Januar 2017 18:10)

    Hi Leon, aus dem seit heute verschneiten kalten Deutschland ganz liebe Neujahrsgrüße